Casti

[748] Casti, Giambattista, geb. 1721 in Montefiascone, wurde 1737 Professor der Literatur daselbst, ging 1764 nach Rom, wurde dann Hofdichter in Florenz, ging mit Joseph II. nach Wien, führte dann den jüngeren Grafen Kaunitz auf seiner großen Tour, lebte später eine Zeitlang in Petersburg, gab aber nach seiner Rückkehr eine Satyre auf Katharina II. heraus, worauf ihm Joseph II. rieth, nach Constantinopel zu reisen; er wurde nach seiner Rückkehr nach Wien Hofpoet, ging 1783 nach Paris u. st. daselbst 1803 Er schr.: Novelle galanti in ottave rime, Paris 1793, u. Aufl. 1804, 3 Bde.; das komische Epos: Gli animali parlanti, Par. 1802, 3 Thle. (deutsch, Bremen 1817, 3 Bde.); Poema Tartaro, Mail. 1803, Genua 1804, 2 Bde.; Poesie liriche. Flor. 1769, Tur. 1794; u. die komischen Opern: Il re Teodoro in Venezia, La Grotta di Trofonio, Il Cublai u. m. a.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 3. Altenburg 1857, S. 748.
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