Chiēri

[922] Chiēri (spr. Kieri, Chiers), 1) Stadt mit 12 Klöstern u. Seidenmärkten, in der Provinz Turin des sardinischen Fürstenthums Piemont; hat Baumwollen- u. Seidenfabrik; 13,300 Ew. – Ch. stand seit dem g. Jahrh. unter bischöflicher Herrschaft, machte sich im 11. Jahrh. frei u. gab sich eine republikanische Verfassung; von Friedrich I. in der Mitte des 12. Jahrh. wieder der bischöflichen Herrschaft unterworfen, änderte es seine Herren oft, bis es im 16. Jahrh. an Savoyen kam. 2) Busen von Ch., Meerbusen an der Südküste der ionischen Insel Zante, östlich vom 3) Cap Ch. (Kora), Südspitze derselben Insel; 4) Porto Ch., Hafenstadt von der Hauptstadt Zante, 2 Ml. davon, mit Leuchtthurm u. einigen Quellen, auf deren Spiegel fortwährend ein flüssiges Erdpech schwimmt; 5) (Yeri), einer der höchsten Berge dieser Insel, im N.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 3. Altenburg 1857, S. 922.
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