Chiusi

[54] Chiusi (spr. Kiusi), Stadt im Bezirk Arezzo in Toscana, an der Grenze gegen den Kirchenstaat u. an der Chiana, die hier den Lagodi Ch. bildet; Bischofssitz, bes. wichtig aber wegen der hier gemachten reichen Ausgrabungen etruskischer u. römischer Alterthümer, die zum großen Theile in Privatbesitz gekommen sind; 2300 Ew. – Ch. ist das alte Camars bei den Etruskern u. Clusium (s.d.) bei den Römern, u. wurde im Mittelalter durch eine Überschwemmung der Chiana zerstört, die zugleich die ganze Gegend in einen Sumpf verwandelte; das Land ist durch die 1823 vollendeten Dammarbeiten wieder trocken gelegt.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 4. Altenburg 1858, S. 54.
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