Cistercienserinnen

[161] Cistercienserinnen (Bernhardinerinnen), gestiftet 1120 vom Abt Stephan für das Kloster Tart, nach den Regeln von Cisteaux für Arbeitsamkeit u. strengen Wandel unter Aufsicht des Generals der Cistercienser; später oft den Ordinarien unterworfen; Tracht: weiß, mit schwarzem Schleier, Scapulier u. Gürtel; auf 6000 Abteien u. Klöster u. ungeheuern Reichthum angewachsen, in Deutschland ihre Äbtissinnen in den Reichsfürstenstand erhoben; auch hier äußerten sich Laxheit u. Üppigkeit, zu Spaltungen führend; eigne Congregationen trennten sich wie bei den Mönchen. Jetzt sind nur noch einzelne Klöster in Italien u. der Oberlausitz übrig.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 4. Altenburg 1858, S. 161.
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