Coca [1]

[226] Coca, 1) Flecken am Eresma u. Boltoya in der spanischen Provinz Segovia; 700 Ew.; mit altem maurischen Schloß, 28 Jahr das Gefängniß des Prinzen Philipp Wilhelm von Oranien. – C. hieß im Alterthum Cauca u. war eine Stadt der Vaccäer in Hispania tarracon. Lucullus nahm es ein u. ließ 20,000 Ew. niederhauen. Den Übriggebliebenen, die sich zerstreut hatten, erlaubte P. Scipio wieder zurückzukehren, u. so wurde C. wieder aufgebaut. C. war die Geburtsstadt des Kaisers Theodosius des Gr. Später gehörte C. den Grafen von Alcala. 2) Fluß in Ecuador (Südamerika); entspringt auf der Ostseite der Cordilleren aus mehreren Quellen, die sich bei Ouijos vereinigen, mündet in den Napo u. mit diesem in den Amazonenstrom.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 4. Altenburg 1858, S. 226.
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