Dödi

[212] Dödi (Tödi), der höchste Gebirgsstock der Dödikette, welche die Grenze zwischen dem Canton Graubündten u. Glarus, zum Theil auch St. Gallen bildet, westlich mit dem Krispalt beginnt, sich in fast paralleler Richtung mit dem Rheinthal hinzieht u. mit dem Ringelberg am Gunkelpaß östlich abschließt. Die durchschnittliche Erhebung des Gebirgsrückens, welcher das Flußgebiet des Vorderrheins von dem der Linth scheidet, ist 7000–9000 Fuß. Der eigentliche Dödi ragt in zwei Gipfeln empor, von denen der nördliche (Dödi) 11,115 Fuß, der südliche (Piz Rusein) 12,270 Fuß hoch ist; er ist an verschiedenen Seiten mit Gletschern bedeckt u. gibt der Linth ihren Ursprung. Von seinem Fuße aus erstrecken sich die Rusein-, Biferten- u. Sandalpen ins Land. Der Gipfel des D. ist bereits dreimal bestiegen, zuletzt 1853 von Studer aus Bern, Siegfried u. Professor Ulrich aus Zürich.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 5. Altenburg 1858, S. 212.
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