Donauēschingen

[249] Donauēschingen (Donēschingen), Stadt im Amte Hüfingen des badischen Seekreises, an der Brigach, fürstlich Fürstenbergisches Schloß mit Bibliothek u. Hoftheater; auf dem Schloßhofe befindet sich die Quelle der Donau, welche aus einem gemauerten Bassin abfließt u. sich mit der Brigach u. Brege unterhalb der Stadt vereinigt; Gymnasium, Gesellschaft der Freunde vaterländischer Geschichte, große Bierbrauerei; 2200 Ew. – D. ist ein alter, schon zur Zeit der Karolinger als Eschingen bekannter Ort; wurde 889 vom König Arnulf der Kirche zu Reichenau geschenkt; kam dann an die Herren von Blumenfeld, von Stein, von Habsburg, 1488 an die Grafen von Fürstenberg, u. noch residiren die Fürsten von Fürstenberg-Heilingen hier. 28.–29. April 1850 brannte das Hoftheater ab.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 5. Altenburg 1858, S. 249.
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