Duller

[390] Duller, Eduard, geb. 8. Nov. 1809 in Wien, studirte dort Philosophie u. Jurisprudenz, beschäftigte sich aber mehr mit den Schönen Wissenschaften u. nahm in Baden-Baden Antheil an dem von Spindler redigirten Zeitspiegel, lebte dann in Trier u. München u. ging nach Frankfurt a. M., wo er 1834 den Phönix redigirte; lebte später in Darmstadt, wendete sich 1849 nach Mainz, wo er 1851 Prediger der Deutschkatholischen Gemeinde wurde, u. starb 23. Juli 1853 in Wiesbaden. Er schr. Meister Pilgrim (Schauspiel), Wien 1829; der Rache Schwanenlied (Tragödie); die Wittelsbacher (Balladen), Stuttg. 1831; Franz von Sickingen (geschichtliches Drama), Frankf. a. M. 1833; die Romane u. Novellen: Der Antichrist, Lpz. 1833, 2 Thle.; Freund Hein, Stuttg. 1833; Berthold Schwarz, ebd. 1832; Die Feuertaufe, Frankf. 1834, 2 Bde.; Phantasiegemälde, ebd. 1835 f., 2 Bde. (Fortsetzung von G. Dörings Phantasiegemälden); Kronen u. Ketten, ebd. 1835, 3 Bde.; Geschichten u. Mährchen für Jung u. Alt, Stuttg. 1835, 2 Bde.; Loyola, Frkf. 1836, 3 Bde.; Erzählungen, ebd. 1838, 2 Bde.; Kaiser u. Papst, Lpz. 1838, 4 Thle.; Gedichte, Berl. 1845; Geschichte der Jesuiten, ebd. 1840, 2. Aufl. 1845; Geschichte des deutschen Volks, ebd. 1840, 2 Bde., 3. Aufl. 1845; Fortsetzung zu Schillers Geschichte des Abfalls der Vereinigten Niederlande, Köln 1841, 3 Bde; Maria Theresia, 1844; Vaterländische Geschichte, Frkf. 1852 (fortgesetzt von Hagen).

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 5. Altenburg 1858, S. 390.
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