Eber [2]

[447] Eber, 1) Sohn des Selah, von dem nach Einigen die Ebräer ihren Namen erhielten. 2) Paul, geb. 8. Novbr. 1511 in Kitzingen in Franken, wo sein Vater, Johannes E., ein Schneider war; studirte seit 1532 in Wittenberg Theologie, kam 1537 in die philosophische Facultät daselbst, ward hier mit Melanchthon bekannt, dessen treuester Freund u. Gehülfe er bis an sein Ende blieb, wurde 1544 Professor der Grammatik, 1557 Professor der Hebräischen Sprache u. Schloßprediger, 1558 Stadtpfarrer u. Generalsuperintendent des Kurfürstenthums u. st. 10. Decbr. 1569. Er war mit auf dem Altenburger Religionsgespräch im März 1569, auch hat er mehrere Kirchenlieder gedichtet, u.a. Wenn wir in höchster Noth u. Pein, Herr Jesu Christ wahr'r Mensch u. Gott. Lebensbeschreibung von Chr. H. Sixt, Heidelb. 1843 u. Ansb. 1857.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 5. Altenburg 1858, S. 447.
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