Faßschnecke

[129] Faßschnecke (Tonnen, Dolium Lam.), Gattung der Schnecken, gebildet aus Arten der Gattung Kinkhorn, deren Schale oval, die letzte Windung bauchig, der Rand durch herablaufende Rippen gewellt ist, u. die daher tonnenförmig od. fast kugelrund sind; das Thier hat einen großen Fuß u. Rüssel. Montford unterschied: a) Eigentliche F-n (Tonnen), wenn der Ausgang des Säulchens abgestumpft ist; Art: Gemeine F. (Ölhorn. D. vulgare, Buccinum Dolium L.), Schale dünn, weiß, Spindel gedreht, von der Größe einer Faust, Schale wird als Schöpflöffel gebraucht; Helmtonne (D. [Buccinum] Galea), blaß braungelb, von der Größe eines Menschenkopfes, aus dem Mittelmeer; Gemeine F. (D. maculatum), Ölfaß (D. olearium) u.a.; b) Rebhuhnseier (Perdices), wo der Spindelrand schneidend ist; Art: Rebhuhnsei (D. Perdix), faustgroß, dünn, mit Flecken, den Rebhuhnsfedern ähnlich.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 6. Altenburg 1858, S. 129.
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