Gangspill

[914] Gangspill (Seew.), eine senkrecht stehende Winde, deren Achse durch ein od. zwei Verdecke geht, zum Einwinden der Ankerkette u. Lichten auf großen Schiffen; das G. wird mittels Hebebäumen od. Handspaken um seine Achse gedreht, der Mann arbeitet auf diese Hebel gehend, indem er die Hände auf der Höhe der Brust gegen sie stemmt. Es gibt verschiedene Gattungen von G-s; die bisher als besten anerkannten sind jene des Franzosen Barbotin, wo die Kette unmittelbar an die Winde kommt u. nicht von einem Taue (Kabelaring, s.d.), an welches sie gebunden ist, hereingezogen wird.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 6. Altenburg 1858, S. 914.
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