Glycerĭa

[422] Glycerĭa (Süßgras, G. R. Br.), Pflanzengattung aus der Familie der Gramineae-Festucaceae-Bromeae, 3. Kl. 2. Ordn. L.; Blüthen stumpf, auf dem Rücken halbwalzlich, einwärts etwas bauchig, sonst, wie bei Poa, Balg zweiklappig, zwei bis vielblüthig, Bälglein zweifpelzig, Fruchtknoten kahl, Narben federartig; Art: G. fluitans (Mannaschwingel), in Wassergräben, von Andern zu Poa gezählt, häufig mit, bisweilen zwei Fuß langer Rispe, schwimmenden Blättern; gutes Futterkraut. Aus den kleinen, glänzendbraunen Samen (Semina graminis Mannae) wird die Mannagrütze durch mäßiges Stoßen bereitet, welche von Schlesien, Polen etc. aus in den Handel kommt, schleimigsüß schmeckt, sehr zuckerreiches Mehl enthält, leicht verdaulich u. nahrhaft ist u. sowohl gekocht als gebacken genossen wird; ferner: G. spectabilis, G. plicata, G. festucaeformis, G. maritima u. G. aquatica.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 7. Altenburg 1859, S. 422.
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