Goes [2]

[440] Goes (spr. Guhs), 1) Hughe van der G., geb. in Brügge; niederländisch-deutscher Maler, Schüler Joh. van Eycks; am 27. Juli 1464 leitete er zu Gent die Feste, die man Karl dem Kühnen daselbst veranstaltete. Nach dem Tode seiner Frau ging er ins Kloster Roodenvale bei Brüssel u. st. daselbst um 1480. Seine Gemälde sind selten, z.B. Geburt Christi in Sta. Maria nuova in Florenz. Er war auch Glasmaler. 2) Jan Antonides van der G., geb. 1647 zu Goes in Seeland; Apotheker, studirte später Medicin u. st. 1684 als Secretär bei der Admiralität; er schr. das Trauerspiel Trazil; das Epos: Die gebundene Bellona; Poetische Werke, Amsterd. 1714.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 7. Altenburg 1859, S. 440.
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