Kuhn

[879] Kuhn, 1) Friedrich Adolf, geb. 1774 in Dresden; war Advocat daselbst u. starb 1844; er schr.: Die Mutter u. ihre Söhne, Dresd. 1816; Gedichte, Lpz. 1820 u.a. m.; übersetzte auch die Lusiade von Camoens (mit Th. Hell), ebd. 1807. 2) August, geb. 1784 zu Eckartsberga in Thüringen, lebte als Privatgelehrter in Berlin u. st. daselbst 1829; er schr.: Gedichte, Berl. 1808; Juliane, ebd. 1808; Kleine Romane u. Erzählungen, ebd. 1809 u.a. m.; gab mit Fr. Treitschke in Wien[879] einen Musenalmanach auf das Jahr 1808 heraus, ferner das Taschenbuch Hortensia, Berl. 1811–12 u. 1827, 3 Jahrg.; Anekdotensammler, ebd. 1809 f., 2 Bde.; Annalen der Reisen, Geographie u. Geschichte, ebd. 1809 f.; Neue Romane u. Erzählungen, ebd. 1815; Nelken, ebd. 1820; Mimosen, ebd. 1822; Zinnien, ebd. 1827 u.a. m.; war Redacteur des Freimüthigen, Anfangs mit A. v. Kotzebue, 1826 allein. 3) Gotthold Jakob, geb. 1775 in Bern, st. 1825 als Pfarrer in Rüderswyl; er schr.: Schweizer Volkslieder u. Gedichte, Bern 1806; u. Aufl., ebd. 1819; Alpenrosen, schweizerischer Almanach (mit Meisner, Wyst u.a.), ebd. 1811–17; Sammlung von schweizerischen Kuhreigen, ebd. 1812.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 9. Altenburg 1860, S. 879-880.
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