Goldwäsche

[457] Goldwäsche, Ort od. Anstalt, wo aus Flußsand die goldhaltigen schwarzen Körner ausgesondert werden. Auf einem tischähnlichen, hölzernen, etwas geneigten Gestelle wird ein wollenes grobes Tuch ausgebreitet, auf dieses eine beliebige Menge Sand aus dem Flusse gebracht, welche wiederholt mit Wasser überschüttet wird, bis der untaugliche Sand weggespült ist, wobei jedoch der Goldsand u. ein schwererer weißer Sand in dem wollenen Tuche zurückbleibt. Dieses Gemeng wird in ein hölzernes Gefäß gethan u. so lange geschüttelt, bis nur der schwarze Sand zurückbleibt, woraus das Gold durch Amalgamiren mit Quecksilber gewonnen wird.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 7. Altenburg 1859, S. 457.
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