Guinard

[765] Guinard (spr. Ginahr), Marie Madeleine, geb. 1743 in Paris; war häßlich, aber damals Frankreichs berühmteste Tänzerin u. Geliebte des Prinzen von Soubise; in ihrem Palast, den man den Tempel der Terpsichore nannte, wurden die wildesten Orgien gefeiert, bei denen sich selbst der Hof einfand G. hatte vom Hofe eine jährliche Rente von 6006 Frcs. u. fast eben so viel von der Académie royale de musique, deren Mitglied sie war. Sie heirathete 1789 den Violinisten Déspréaux u. st. 1816.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 7. Altenburg 1859, S. 765.
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