Hebewalze

[130] Hebewalze, Maschine zum Emporheben großer Lasten, z.B. von Schiffen, hölzernen Gebäuden etc., von. dem Schweden Scheldon erfunden u. von Polhelm verbessert; besteht aus einer ungefähr 12 Fuß langen u. 9 Zoll dicken Stütze, welche unten bogenförmig ausgeschnitten ist, so daß sie auf eine Walze paßt. Diese hölzerne Walze ist 2 Fuß lang, 8 Zoll dick, an beiden Enden mit Löchern versehen, um Hebebäume hineinstecken u. sie umdrehen zu können. Diese Walze wird wieder auf einen Klotz gelegt, welcher bogenförmig, am besten nach einer Ellipse, ausgeschnitten ist; die Oberfläche des Klotzes wird beim Gebrauch mit Harz u. Sand bestreut. Wird nun die Stütze schräg an einen Vorsprung der Last gestemmt u. die Walze gedreht, so kommt die Stütze nach u. nach in eine senkrechte Richtung u. muß die Last heben. Ein Schiff von 50 Kanonen kann man mit drei solchen Walzen heben.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 8. Altenburg 1859, S. 130.
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