Lepanto

[287] Lepanto (türk. Ainabachti), 1) ehemals türkisches Sandschakat, jetzt Eparchie in der griechischen Nomarchie Akarnanien u. Ätolien, umfaßt den südlichsten Theil der alten Landschaft Ätolien; 2) (Epakto, Nawpakto, Ainabachti), Hauptstadt desselben, nahe am Eingang in den Golf von L., Sitz eines Bischofs, Gemeinde- u. hellenische Schule, festes Schloß, Hafen; 3000 Ew.; [287] 3) Golf von L. (Golf von Korinth), zwischen Livadien u. Morea; der Eingang wird durch die beiden Kastelle Rhion (auf Morea) u. Anti-Rhion (im Norden), auch die kleinen Dardanellen genannt, gedeckt. L. ist das Naupaktos der Alten. Hier 8. Oct. 1571 Seesieg der spanisch-venetianischen Flotte unter Don Juan d'Austria über die Türken; 27. März 1829 den Griechen übergeben.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 10. Altenburg 1860, S. 287-288.
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