Liberĭus

[339] Liberĭus, 1) St. L., ein Römer, wurde 352 nach Julius I. Papst; in den Arianischen Streitigkeiten stand er fest auf der Seite des Athanasius u. wurde deshalb 356 von dem Kaiser Constantius nach Beröa in Thracien verbannt; nachdem er jedoch die Formel der dritten Sirmischen Synode mit semiarianischer Färbung unterzeichnet u. in die Verdammung des Athanasius gewilligt hatte, durfte er 358 wieder auf den päpstlichen Stuhl zurückkehren u. st. 23. od. 24. Sept. 366. 2) L. Vincensius Hollandus, pseudonym von Crasso 5).

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 10. Altenburg 1860, S. 339.
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