Mönchsschrift

[380] Mönchsschrift (Gothische Schrift, Neugothische Schrift), im gemeinen Leben die seit dem 5. Jahrh. durch Einmischung gothischer Buchstaben u. Buchstabenzüge aus den alt-römischen Buchstaben gebildete (scharfeckige Minuskel-) Schrift. Ihr allgemeiner Gebrauch wurde in Italien durch die lombardische Schrift verdrängt, wogegen sie in Spanien bei den Westgothen u. in Deutschland gewöhnlich blieb, bis sie auch dort von der römischen u. hier von der eigenthümlichen deutschen Schrift verdrängt wurde.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 11. Altenburg 1860, S. 380.
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