Meßschnur

[174] Meßschnur, eine Schnur, deren sich die Feldmesser anstatt der Meßkette (s.d.) bedienen, wo es auf geringere Genauigkeit ankommt; sie wird aus gut gehecheltem Hanf od. aus Bast, 3 Linien dick, gemacht u. gegen die Einwirkungen der Feuchtigkeit in Öl od. Wachs gesotten. Die größeren Eintheilungszeichen daran als Ruthen, Klafter, Lachter werden durch festgenähete farbige Streifen bezeichnet, die kleineren Maße aber durch Ruthen od. Lachterstäbe nachgemessen. Sie ist zum Gebrauche auf einer Spule aufgewickelt.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 11. Altenburg 1860, S. 174.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien:
Ähnliche Einträge in anderen Lexika