Megăra [2]

[81] Megăra (a. Geogr.), 1) so v.w. Hybla 3); 2) Hauptstadt von Megaris mit dem Hafenort Nisäa (später Minoa), welche mit der Stadt durch Mauern verbunden war; diese selbst lag am Ende des Meerbusens von Athen in einer Ebene zwischen 2 Hügeln, hatte 2 Citadellen, Karia u. Alkathoe, Tempel der Demeter u. des Zeus, Wasserleitung, Gymnasium u. war Geburtsort des Dichters Theognis u. des Philosophen Euklides. Sie hatte sich durch alle Jahrhunderte unter gleichem Namen erhalten, Plinius nennt sie als römische Colonie; sie wurde, unter den Türken zu einem Dorfe herabgesunken, im Griechischen Befreiungskriege zerstört, aber wieder aufgebaut; 3) j. Eparchie in der griechischen Nomarchie Attika u. Böotien; 4) Hauptstadt darin am Isthmus von Korinth auf einem Hügel gelegen; 3000 Ew.; Ackerbau; von der alten Stadt sind noch Ruinen erhalten.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 11. Altenburg 1860, S. 81.
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