Mimōsa

[277] Mimōsa (M. L.), Pflanzengattung aus der Familie der Mimoseae-Acacieae, 23. Kl. 1. Ordn. L.; Arten zahlreich, zierliche Sträucher u. Bäume der heißen Zone, durch polygamische Blüthchen in kugeligen Köpfchen, mit langen, haarförmigen Staubgefäßen, flache, zusammengedrückte, oft mehrgliederige Hülsen u. zarte, mehrfach gefiederte Blätter ausgezeichnet. M. pudica, M. sensitiva u. M. pudibunda, durch merkwürdige Empfindlichkeit der Blätter, welche sich bei Erschütterung od. Berührung niedersenken u. zusammenlegen, nach einiger Ruhe aber wieder aufrichten u. ausbreiten; auch des Abends erfolgt dieselbe Erscheinung u. hält des Nachts über an. Auch noch mehre Arten haben in ähnlicher Art reizbare Blätter, wie M. casta, M. viva, M. asperata. Mehre Arten, wie M. nilotica, M. senegal., wovon das arabische Gummi kommt (daher Gummimimosae), sind in neuerer Zeit unter Acacia gebracht, s. Acacia.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 11. Altenburg 1860, S. 277.
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