Mogador

[347] Mogador (bei den Mauren Suira, bei den Berbern Takurt genannt), befestigte Seestadt an der Westküste von Marokko (Afrika), wurde 1760 auf Befehl des Sultan Södi Mohammed von dem französischen Ingenieur Cornut, wie man glaubt auf der Stelle des alten Erythräa, angelegt, hat eine große Citadelle, einen Hafen, treibt lebhaften Handel mit Europa (daher hier auch europäische Consulate) u. mit dem Innern Afrikas u. zählt 10,000 Ew., darunter 4000 Juden. Am 15. August 1844 wurde M. von den Franzosen unter Prinz Joinville beschossen u. besetzt. Nahe dabei liegt an der Küste die gleichnamige kleine Insel.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 11. Altenburg 1860, S. 347.
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