Mohs

[353] Mohs, Friedrich, geb. 1774 in Gernrode am Harz, studirte bes. in Freiberg Mineralogie; ging 1802 nach Wien u. wurde, nach mineralogischen Reisen in den österreichischen Staaten, 1811 in Grätz Professor der Mineralogie, 1818 Bergcommissionsrath u. Professor der Mineralogie in Freiberg, 1826 Professor der Mineralogie in Wien, 1838 Bergrath u. st. 29. Sept. 1839 in Agordo bei Belluno, wo er, um Kupferminen zu untersuchen, sich befand. M. ist der Gründer der naturhistorischen Methode in der Mineralogie; er schr. u.a.: Elementarmethode zur naturhistorischen Bestimmung u. Erkenntniß der Fossilien, Wien 1813; Charakteristik des naturhistorischen Mineralsystems, Dresd. 1820, 2. Aufl. ebd. 1821; Grundriß der Mineralogie, ebd. 1822–24, 2 Thle., 2. A. 1839 (ins Englische von Haidinger übersetzt, Edinb. 1825, 3 Bde.); Anfangsgründe der Naturgeschichte des Mineralreichs, Wien 1832, 2. Aufl. fortgesetzt von Zippe 1836–39.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 11. Altenburg 1860, S. 353.
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