Moose [1]

[441] Moose (Musci), kryptogamische Gewächse, in der natürlichen Folge zwischen den Pilzen u. Farrenkräutern zwischen inne stehend. Der Bau der M. ist rein zellig, nur mit einzelnen zerstreuten Spiralgefäßen, viel einfacher als bei den Farrenkräutern, was auch von der einfachen zelligen Wurzel der M. gilt. Die Frucht ist eine sich verschieden öffnende Kapsel, die vor der Entwickelung in eine zarte Haut eingeschlossen ist, welche später an der Spitze od. am Grunde der Frucht hängen bleibt. Außerdem pflanzen sie sich noch durch kugelig. geballte od. gestielte od. in Bechern liegende Knospen fort. Sie wachsen an Felsen, Baumstämmen, Dächern, auf der Erde, auch in Sümpfen u. reinem Wasser. Bei trockner Zeit im Sommer hören sie oft ganz auf zu leben, erheben sich aber bald wieder, wenn sie angefeuchtet werden. Man trennt sie in Algen (s.d.), Homalophyllen (s.d.) Laubmoose (s.d.) u. Lebermoose (s. Hepaticae).

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 11. Altenburg 1860, S. 441.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien: