Nägĕli [2]

[645] Nägĕli, 1) Hans Georg, geb. 1773 in der Schweiz, etablirte in Zürich eine Musikhandlung, wurde hier 1831 auch Erziehungsrath u. st. daselbst am 26. Dec. 1836. Er ist Begründer der schweizer Gesangsfeste u. Männerchöre; ihm wurde ein Denkmal an der Promenade gesetzt u. nach Einigen ist auch ihm zu Ehren das Nägelis Grätli genannt. Er hinterließ 15 viermännerige Motetten, ein Schulgesangbuch, componirte mehre Lieder, z.B.: Freuet euch des Lebens, u. schr.: Gesangbildungslehre, Zür. 1810. Sein Sohn Hermann in Zürich ist auch Liedersetzer. 2) Karl, Privatdocent der Botanik in Zürich; gab mit Schleiden eine Zeitschrift für wissenschaftliche Botanik, 1844 f., heraus u. schr.: Zur Entwicklungsgeschichte des Pollens bei dem Phanerogamen, Zür. 1842; Gattungen einzelliger Algen, physiologisch u. systematisch bearbeitet, ebd. 1849.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 11. Altenburg 1860, S. 645.
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