Naboth [2]

[621] Naboth, Mart., geb. 1675 zu Kalau in der Niederlausitz; wurde 1707 Professor der Chemie in Leipzig, beschäftigte sich auch mit Anatomie u. st. daselbst 1721. Benannt sind nach ihm die Nabothschen Eierchen (Ovula nabothiana, s. dessen Dissertation De sterilitate muliebri, Lpz. 1707), mit wasserhellem Schleim erfüllte, zuweilen im unteren Theile des Gebärmuttermundes u. der Spalte des[621] äußeren Muttermundes sich findende u. von N. u. Mehren nach ihm irrig für wirkliche Fruchtkeime, gleich den Graasischen Bläschen, erklärte Bläschen; vgl. Genitalien.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 11. Altenburg 1860, S. 621-622.
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