Olacinĕae

[254] Olacinĕae, Pflanzenfamilie aus der Klasse der Hesperiden, aufrechte, selten rankende Bäume u. Sträucher, selten dornig bewaffnet, kahl od. sparsam weichhaarig; Blätter abwechselnd, zuweilen zweizeilig, einfach, ganz, gestielt, zuweilen schuppenförmig, oft lederartig, Stiel mit dem Aste gegliedert, ohne Nebenblätter; Blüthen regelmäßig, selten durch Verkümmerung unvollkommen, achselständig, in Dolden, Trauben od. Ähren, selten randständig, Stiel an der Basis gegliedert; Kelch frei, klein, verwachsenblättrig, abgestutzt od. gezähnt, bleibend, zur Fruchtzeit zuweilen vergrößert, 4–6 Blumenkronenblätter, den Blüthenboden eingefügt, fast lederartig, in der Knospe klappig; Staubgefäße dem Blüthenboden eingefügt, frei od. die Basis der Fäden mit den Blumenblättern verwachsen, doppelt, selten eben so viele wie die Blumenblätter, Staubbeutel zweifächerig, Fruchtknoten frei, bald einfächerig, oft mit mittelständigem Säulchen, bald drei- bis vierfächerig, in dem einfächerigen zwei hängende Eierchen, im mehrfächerigen einzeln, anatrop; Griffel endständig, fadenförmig, Narbe abgestutzt, kopfförmig od. fast dreilappig; Frucht eine vom Kelche umgebene saftige od. trockene, einfächrige, einsamige Steinfrucht; Keimling in der Achse des Eiweißesorthotrop; die Gattungen: Icacina, Opilia, Ximenia, Heisteria, Olax u. als zweifelhafte Gattungen: Pseudaleia, Platea, Stemonurus, Gomphandra, Quilesia.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 12. Altenburg 1861, S. 254.
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