Oppiānos

[319] Oppiānos, zwei griechische Dichter, welche Einige für dieselbe Person halten; 1) O. aus Korykos in Kilikien, lebte nach der Mitte des 2. Jahrh. n. Chr. unter Marcus Aurelius u. Commodus u. schr. ein Lehrgedicht Αλιευτικά (von den Fischen u. den Flüssen u. Seen, in denen sie leben), 1. Ausg. Florenz bei Junt. 1515; Venedig 1517; Paris 1555; von C. Ritterhaufen, Leyd. 1597; von I. G. Schneider, Strasb. 1776; Lpz. 1813; Belin de Ballu, Strasburg 1786; Lehrs, Paris 1846. 2) O. aus Apamea in Syrien im Anfang des 3. Jahrh. n. Chr., unter Caracalla; schr.: Κυνηγετικά (von der Jagd), herausgeg. mit dem Vor., Vened. 1517, u. von Schneider; die Paraphrase des Enteknios dazu herausgeg. von Mustoxydes in Anekdota, Vened. 1817. Euteknios hat auch eine Paraphrase der Ιξευ-τικά (vom Vogelstellen) eines O., ungewiß welches von Beiden od. eines Dritten, verfaßt, herausgeg. von Vinding, Kopenh. 1702.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 12. Altenburg 1861, S. 319.
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