Korykos [1]

[735] Korykos (a. Geogr.), 1) steiler u. hoher Berg an der Küste Lydiens u. Vorgebirg, Korykeion, j. Karaka; die Umwohner desselben, Korykäer, waren als Seeräuber berüchtigt u. hatten hier den Hafenplatz Korykos; 2) Stadt an der Küste von Cicilia trachea, unweit des Vorgebieges Korykĭon, auf einer Landspitze mit Hosen u. Rhede, früher ein bloßer Flecken, unter den Cäsaren aber blühende Handelsstadt u. Station einer römischen Flotille; jetzt Kurku. In der Nähe die Korykische Höhle (Kilikische Höhle, Höhle des Typhon), ein tiefes, durch schauerliche Felsen umschlossenes romantisches Thal, in welcher guter Safran wuchs u. eine Felsenhöhle war, woraus ein Gießbach entsprang; 3) Zweig der Weißen Gebirge auf Kreta.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 9. Altenburg 1860, S. 735.
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