Pegau

[780] Pegau, 1) Gerichtsamt im königlich sächsischen Kreisdirectionsbezirk Leipzig, mit 13,155 Ew.; 2) Amtsstadt darin, an der Elster; Superintendentur, Hauptkirche mit dem Grabe Wiprechts von Groitzsch, Sparkasse, Floßholzhof, Marktschuhmacherei, Gerberei u. Drechslerei; 3950 Ew. – P. kommt schon 1096 als Stadt vor, wo Graf Wiprecht von Groitzsch hier ein Benedictinerkloster stiftete, welches bald reich u. mächtig wurde u. sogar Münzrecht besaß, 1539 aber säcularisirt wurde. Hauptbrände 1205, 1307, 1387, 1644 durch die Schweden, 1670 u. 1762. Vgl. Schöttgen, Geschichte Wiprechts des Großen u. des Pegauer Klosters, Regensb. 1749.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 12. Altenburg 1861, S. 780.
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