Pelusĭon

[795] Pelusĭon (hebr. Sin, d.i. Kothstadt), östlichste Stadt in Unterägypten, Grenzfestung nach Arabien zu u. Schlüssel zu Ägypten, lag zwischen großen Morästen u. Sümpfen an der Ostseite der nach ihr genannten Pelusischen Nilmündung. König Sanherib von Assyrien belagerte P. vergebens, aber Nebukadnezar soll es eingenommen haben. Psammenitos wurde hier 525 v. Chr. von Kambyses geschlagen u. gefangen. 374 wurde P. von Pharnabazos u. Iphikrates u. 309 von den Persern belagert u. erobert. Pompejus der Große verlor hier sein Leben. Unter Ptolemäos Auletes nahm es Antonius u. nach der Schlacht bei Actium Octavianus ein. Eine Zeit lang war es Hauptstadt der Provinz Augustamnica; j. Tineh.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 12. Altenburg 1861, S. 795.
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