Pirminĭus, St.

[153] St. Pirminĭus, ein Franke aus Neustrien; wurde Chorbischof in Melci (viell. Meaux, n.And. Medelsheim in der Pfalz) u. wirkte in der ersten Hälfte des 8. Jahrh. in der Schweiz, im Elsaß u. in Baiern als Prediger des Christenthums; unter mehren Klöstern stiftete er bes. das zu Hornbach bei Zweibrücken, wo er 3. Nov. wahrscheinlich im Jahre 753 starb, nachdem ihn hier noch kurz vorher Bonifacius besucht hatte; seine Gebeine wurden im 16. Jahrh. nach Innsbruck versetzt. Er schr.: Libellus (de singulis libris canonicis scarapsus, d. i. Excerpt), gedruckt in Mabillons Vetera analecta. Lebensbeschreibung von ihm in Mone's Quellensammlung zur Badischen Landesgeschichte, S. 30 ff. u. in Mabillons Acta Sanctorum, III. 2,136 ff.; vgl. Görringer, P., Zweibr. 1841.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 13. Altenburg 1861, S. 153.
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