Mone [1]

[387] Mone, Franz Joseph, geb. 12. Mai 1796 in Mingolsheim im Badischen; wurde 1817 Privatdocent in Heidelberg, 1818 Bibliotheksecretär, 1819 Professor der Geschichte, 1825 Bibliothekar u. 1827 Professor der Statistik u. Politik in Löwen. Nach der Belgischen Revolution außer Thätigkeit gesetzt, kehrte er 1831 nach Heidelberg zurück, wo er Anfangs privatisirte u. 1832 die Redaction der Karlsruher Zeitung übernahm; 1835 wurde er Geheimer Archivrath u. Vorsteher des badischen Generallandesarchivs in Karlsruhe. Er schr.: De emendanda ratione grammaticae germ. linguae, Heidelb. 1816; Einleitung in das Nibelungenlied, ebd. 1818; Über die Sage von Tristan, ebd. 1822; Theorie der Statistik, ebd. 1825; Badisches Archiv zur Vaterlandskunde, Karlsr. 1826, 1. Bd.; Geschichte des Heidenthums im nördlichen Europa, Darmst. 1822 f., 2 Bde.; Historia statist., Löwen 1828; Urgeschichte des Badischen Landes, Karlsr. 1845, 2 Bde.; Die Gallische Sprache u. ihre Brauchbarkeit für die Geschichte, ebd. 1851; Beiträge zur Geschichte der Volkswirthschaft, ebd. 1860; gab heraus: Otnit, Berl. 1821; Reinhart Fuchs, Stuttg. 1832; Untersuchung zur deutschen Heldensage, Quedlinb. 1836; Übersicht der niederländischen Volksliteratur älterer Zeit, Tüb. 1838; redigirt seit 1834 den Anzeiger für die Kunde des Mittelalters.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 11. Altenburg 1860, S. 387.
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