Pollux [3]

[285] Pollux, Mineral, erscheint in unregelmäßigen, zackigen Stücken, welche große Ähnlichkeit mitgestörten Quarzbildungen haben, hat muschligen Bruch, nur Spuren von Spaltbarkeit; Härte 6 bis 7, specifisches Gewicht 2,868–2,892 ist farblos, stark glasglänzend, durchsichtig, überhaupt dem klaren Hyalith sehr ähnlich, besteht aus kieselsaurer Thonerde, kieselsaurem Kali u. Natron u. Wasser mit einer Spur Lithion. Beim Erhitzen gibt der P. Wasser, wird undurchsichtig u. schmilzt vor dem Löthrohre unter röthlich gelber Färbung der Flamme zu einem blasigen Glase; von Salzsäure wird er unter Abscheidung von pulveriger Kieselerde zersetzt; findet sich in Drusen des Granits auf Elba.

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Pierer's Universal-Lexikon, Band 13. Altenburg 1861, S. 285.
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