Primeln

[593] Primeln, die durch die Cultur veredelte Primula elatior u. P. veris, im ersten Frühjahr beliebte Gartenblumen auf Rabbatten od. auch in Äschen. Sie blühn in mancherlei Schattirungen, bes. in Roth, eben so wie Aurikeln; durch Samen gewinnt man neue Arten, sonst vermehrt man sie auch leicht durch Wurzeltheilung; sie lieben einen etwas feuchten, gegen die Sonne geschützten Stand. Ost blühen sie im Herbst, werden jedoch nicht so schön, dauern aber länger, ja wohl bei gelindem Wetter bis zum Frühjahr. Hierher gehört auch das Mehlige P. (P. farinosa), mit unten mehlig bestäubten Blättern u. zahlreichen, lilafarbigen Blumen, auf nassen Wiesen in Gebirgsgegenden Deutschlands u. in Gärten zuweilen als Einfassung angepflanzt, so wie das Chinesische P. (P. praenitens s. chinensis), aus China, schön rosenroth od. weiß blühend, bei uns häufig in Töpfen gezogen.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 13. Altenburg 1861, S. 593.
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