Reiten [1]

[23] Reiten, 1) als Mittel der Ortsveränderung, für Menschen durch unmittelbare Benutzung von Thieren, namentlich von Pferden, s. Reitkunst; 2) von größeren Thieren, sich begatten; 3) (Spielw.), so v.w. Impassiren; 4) reiten lassen, beim Billardspiel die Partie gewinnen, bevor der Gegner einen Ball macht; 5) vor Anker reiten, wird von einem Schiffe gesagt, welches bei hoher See od. starkem Winde vor seinem Anker hin u. her schlingert. Schlagen dabei die Wellen über das Vordertheil hin, so sagt man, das Schiff reitet schwer; wird die Bewegung so heftig, daß die Ankertaue zu brechen drohen, so reitet das Schiff auf dem Halse.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 14. Altenburg 1862, S. 23.
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