Rochsburg

[215] Rochsburg, 1) gräflich schönburgische Lehnsherrschaft im königlich sächsischen Kreisdirectionsbezirk Leipzig, mit 2 Städten u. 13 Dörfern, jetzt zu den Gerichtsämtern Penig u. Burgstädt gehörig; 2) Pfarrdorf od. Flecken darin, an der Mulde; altes, romantisch gelegenes, im 16. Jahrh. größten theils neu gebautes Bergschloß, Schafzucht; 530 Ew. – Ums Jahr 1230 gelangte die Burg R. von des Herren von R. an die Burggrafen von Altenburg u. von diesen im 14. Jahrh. an die Burggrafen von Leisnig, welche 1448 die Herrschaft R. an die Reußen zu Gera verkauften. 1483 gelangte sie als sächsisches Lehn an die v. Ende u. von diesen 1548 käuflich an die Herren von Schönburg (s.d.), deren gräfliche Linie noch heute R. besitzt.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 14. Altenburg 1862, S. 215.
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