Schönbein

[376] Schönbein, Christian Friedrich, geb. 1799 zu Mitzungen im Württembergischen, studirte in Tübingen u. Erlangen die Naturwissenschaften, übernahm 1824 die Stelle eines Lehrers für Physik u. Chemie zu Keilbau bei Rudolstadt, machte 1826 wissenschaftliche Reisen nach England u. Frankreich u. wurde 1829 Professor der Chemie an der Universität Basel; seine zahlreichen Untersuchungen über die Passivität des Eisens, über das von ihm 1839 entdeckte Ozon (s.d.) u. über mehre organische Producte hat er theils in Zeitschriften, theils in besonderen Werken veröffentlicht; 1845 entdeckte er die Schießbaumwolle (s.d.) u. kurz darauf das für die ärztliche Praxis so wichtige Tollodium (s.d.). Er schr.: Das Verhalten des Eisens mm Feuerstoff, Basel 1837: Beiträge zur physikalischen Chemie, ebd. 1844: Über die Erzeugung des Ozons, ebd. 1844; Über die langsame u. rasche Verbrennung der Körper in atmosphärischer Luft, ebd. 1845.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 15. Altenburg 1862, S. 376.
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