Scheu-schen

[146] Scheu-schen (Scheu-schang, Guegener), Nachbarstamm der Hiongnu (Mongolen in der Wüste Kobi), drängten diese im 3. Jahrh., unter Anführung des Räubers Moko, aus einem Theil ihrer Sitze u. bildeten einen eigenen Staat; unter Tulun breiteten sie sich fast über ganz Hochasien aus. Auch die Türken standen unter ihnen u. dienten ihnen bes. in den Eisenbergwerken des Altai. Aber um 550 empörten sich Letztere unter Bertezena; die S. wurden in mehrern Schlachten geschlagen u. ihr Name verschwindet von da aus der Geschichte; an ihre Stelle traten die Türken.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 15. Altenburg 1862, S. 146.
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