Tepl

[376] Tepl, 1) Bezirk im böhmischen Kreise Eger; 2) Prämonstratenserchorherrenstift darin, links an der Tepel, wurde 1192 gestiftet, hat eine Bibliothek, Mineraliencabinet, Kupferstichsammlung etc.; unweit davon ein Sauerbrunnen. Vgl. Karlik, Gründung der Prämonstratenserabtei T., Meißen 1856; 3) Herrschaft jeuer Abtei, mit ansehnlichen Waldungen, Eisenberg- u. Hammerwerken, Mühl- u. Serpentinsteinbrüchen, über 30 Gesundbrunnen (darunter Marienbad, s.d.), Salzquellen, welche das Auschinowitzer od. Tepler Salz geben etc.; 3) Hauptstadt derselben u. des Bezirks, rechts an der Tepel; Bezirks- u. Steueramt, Spital, Brauerei, Wollenzeug- u. Leinweberei, Getreidehandel; 2200 Ew.; 4) Fluß, so v.w. Tepel.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 17. Altenburg 1863, S. 376.
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