Topino-Lebrun

[687] Topino-Lebrun (spr. Topino-Löbröng), Jean Baptist, geb. in Marseille; studirte die Malerei unter David in Paris, ergriff die Revolution mit Leidenschaft u. wurde Geschworner beim Revolutionsgericht. Unter dem Directorium ging er nach der Schweiz, kehrte aber 1797 nach Paris zurück, wo er Mehres malte, wie den Tod des Gracchus für Marseille. Nach dem 18. Brumaire faßte er Haß gegen Bonaparte, verband sich mit dem römischen Bildhauer Cerachi, mit Arena, Demerville etc. u. gedachte Bonaparte 1800 in der Oper zu erdolchen. Demerville verrieth ihn indessen an Barrère u. dieser an Lannes. Die Verschwornen wurden im Schauspiele ergriffen u. T. mit seinen Mitschuldigen 1801 guillotinirt.[687]

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 17. Altenburg 1863, S. 687-688.
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