Trebur

[778] Trebur (Tribur), Marktflecken im Kreise Großgerau der großherzoglich hessischen Provinz Starkenburg, an dem Einflusse des Landgrabens in den Schwarzbach u. wo in alten Zeiten Main- u. Neckararme sich in den Rhein ergossen; daher sein ursprünglicher Name Tri- od. Dreifurt; 1575 Ew. T. war Versammlungsort mehrer Reichstage (Karl der Dicke wurde 887 hier abgesetzt) u. Kirchenversammlungen, namentlich im Mai 895, wo sich König Arnulf mit dem hohen Clerus gegen die, die Gewalt beider bedrohenden weltlichen Großen verband. Vom kaiserlichen Palast daselbst, welcher nach Heinrich V. verfiel, ist jede Spur verschwunden.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 17. Altenburg 1863, S. 778.
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