Valerianus

[343] Valerianus. I. Römischer Kaiser: 1) P. Aurelius Licinus V., aus einer alten Familie stammend, großer Feldherr u. so unbescholtener Mann, daß, als Decius das Censoramt wieder einführen wollte, V. einstimmig dazu gewählt wurde. Nach der Ermordung des Kaisers Gallus wurde er 253 n.Chr. von der Armee in Gallien zum Kaiser ausgerufen u. nahm seinen Sohn Gallienus zum Mitregenten an, allein seine Regierung war nicht glücklich, s. Rom S. 289. Von den Persern gefangen u. grausam behandelt, starb er dort 259. Unter ihm war seit 257 eine strenge dreijährige Christenverfolgung, zu welcher ihn sein Liebling Macrianus verleitet hatte. II. Andere Römer: 2) s. Plinius 3). 3) s. Saloninus. 4) s. Licinius. 5) s.u. Cäcilia 4). III. Bischof: 6) St. V., war im 5. Jahrh. Bischof von Cemele in den Seealpen u. schr.: Sermones od. Homilien u. Epistola ad monachos, herausgegeben von Sirmond, Par. 1612, u. Reynauld, Lyon 1633; auch im 52. Bde. von Migne's Patrologia u. im 10. Bde. von Gallandi's Bibliotheca maxima Patrum.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 18. Altenburg 1864, S. 343.
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