Walachen [1]

[781] Walachen (nennen sich selbst Rumuni od. Romänen) bewohnen die südliche Hälfte der Bukowina, einen großen Theil Siebenbürgens, das östliche Ungarn, einen Theil der Militärgrenze, einen Theil von Bessarabien u. einzelne Districte der Gouvernements Podolien u. Cherson, die Moldau, Walachei, einen Theil des östlichen Serbien u. einige Districte von Macedonien, Albanien u. Thessalien. Die am linken Ufer der Donau wohnenden W. nennt man Dacowalachen, die im Süden der Türkei ansässigen Macedowalachen, od. (mit einem Spottnamen) Kutzowalachen od. Zinzaren. Die W. gehören also der Türkei, Österreich u. Rußland an u. bekennen sich zur Griechischen Kirche, nur ein Theil in Ungarn u. Siebenbürgen, etwa 1 Mill., ist römisch-katholisch. Zusammen zählt man 8 Mill. W., wovon 3 Mill. auf Österreich, 1/2 Mill. auf Rußland, 41/2 Mill. auf die Türkei kommen.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 18. Altenburg 1864, S. 781.
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