Wallīn

[821] Wallīn, Joh. Olof, geb. 15. Oct. 1779 zu Stora Tuna in Dalekarlien, studirte seit 1799 in Upsala, wurde 1806 Hausprediger beim Freiherrn von Hamilton, 1809 Religionslehrer an der Kriegsakademie u. Schloßprediger in Karlberg, auch Pfarrer in Solna u. Ulriksdal, 1812 Pastor der Adolf-Fredriksgemeinde in Stockholm, 1815 Lehrer des Herzogs von Södermanland, 1816 Dompropst in Westerås, 1818 Pastor Primarius der Nicolaigemeinde in Stockholm u. Präsident des Consistoriums, 1824 Ordensbischof, 1830 Oberhofprediger, 1837 Erzbischof u. Prokanzler der Universität in Upsala u. st. 30. Juni 1839 in Upsala. W. war gleich vorzüglich als Dichter u. als Kanzelredner; von seinen Gedichten wurden mehre von der Akademie gekrönt. Er führte 1819 ein neues Gesangbuch für Schweden ein; schon früher hatte er mit Choräus u. Franzen umgearbeitete alte u. neue Kirchenlieder herausgegeben (Stockh. 1807–13). Er schr. außer einzelnen Predigten, Reden u. Gedichten, Förslag till svenk psalmbok, Stockh. 1816; Vitterhetsförsök, ebd. 1821; Religionstal vid åtskilliga tillfällen, ebd. 1825–31, 3. Aufl. 1834; Emmas minne, ebd. 1837; Predikningar, 2. A. Stockh. 1842, 3 Bde.; Samlade witterhetsarbeden, ebd. 1847 f., 2 Thle.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 18. Altenburg 1864, S. 821.
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