Weberkammfabriken

[940] Weberkammfabriken, Anstalten, welche die Riedblätter für die Webstühle verfertigen, bes. die messingenen u. stählernen, während die Rohrblätter von den Vlattbindern gefertigt werden. Der Messing- od. Stahldraht wird zuerst in einer Plättmaschine geplättet, in einer ähnlichen Maschine an den Seiten beschnitten, darauf auf den Kanten geradgerichtet, abermals beschnitten, die Flachen eben gefeilt, die Kanten abgerundet, auf den Flächen geradgerichtet u. polirt. Das Binden od. Setzen der metallenen Riede mit Baumwollgarn od. Draht erfolgt entweder in einer mechanischen Vorrichtung (Blattuhr) od. auf einer besonderen Kammsetzmaschine.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 18. Altenburg 1864, S. 940.
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