Wibaldus

[156] Wibaldus, war erst Lehrer der Schule in Stablo, dann 1135 Abt des dortigen Klosters, stand bei den Kaisern Lothar, Konrad III. u. Friedrich I. in großer Gunst u. wurde 1136 Abt des Klosters[156] auf dem Monte Cassino; er mußte hier viel Verfolgungen erleiden, so daß er 1137 das Kloster heimlich verließ u. nach Deutschland zurückkehrte. Friedrich I. schickte ihn zweimal als Gesandten nach Constantinopel. 1146 wurde er Abt von Corvey u. st. 1158 zu Butellia in Paphlagonien. Seine Sammlung von Briefen über die Welt- u. Kirchengeschichte Deutschlands im 2. Thl. von Martènes Collect. ampl. vet. monum.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 19. Altenburg 1865, S. 156-157.
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