Angekok , unter den Grönländern und Eskimo's die Aerzte, Zauberer und Geisterbeschwörer; Priester kann man sie nicht nennen, denn von einem eigentlichen Gottesdienst ist unter diesen Völkern nicht die Rede. Die A.s geben vor, mit den Geistern in einem ...
Amphion ( Gr. M. ), 1) der berühmte griechische Barde, welcher so vortrefflich die Lyra spielte, dass sich nach dem Klange derselben die Steine bewegten, Sohn des Jupiter und der ⇒ Antiope , ward nebst seinem Zwillingsbruder Zethus gleich nach der Geburt ausgesetzt, von ...
Antenor ( Gr. M. ), ein angesehener Trojaner, Sohn des Aesyetes und der Cleomestra, war ein erfahrener, verständiger Mann, und schon vor dem trojanischen Krieg von Priamus nach Griechenland geschickt, um seine von den Griechen geraubte Schwester Hesione zurückzufordern, ward aber überall ...
Agelaus ( Gr. M. ), 1.) Name dreier Helden der Ilias und Odyssee: eines Griechen welchen Hector ; eines Trojaners welchen Diomedes erlegte, und eines von den Freiern der Penelope , welcher, da ihm die Anführung derselben gegen den sie mordenden Ulysses übertragen wurde ...
Admetus ( Gr. M. ), Sohn des Pheres , Königs zu Pherä, Freund des Apollo und Hercules , war in seiner Jugend bei den calydonischen Jägern und den Argonauten . ⇒ Alceste ward von ihm geliebt und von ihrem Vater Pelias zur Gattin erbeten. Sie ward ...
Anaïtis ( Pers. M. ). Die Cappadocier, Armenier, Perser und Meder beteten unter diesem Namen eine Göttin der Liebe an, welche die Römer und Griechen mit Venus verglichen. Sie hatte zu Sacasene in Armenien ein Heiligthum, das sie mit zwei persischen Dämonen ...
Alpheus ( Gr. M. ), ein Flussgott , Sohn des Oceanus und der Tethys , bekannt durch seine Abenteuer mit der Nymphe Arethusa , welche sich in dem Flusse, den er beherrschte, badete, und von ihm gesehen und geliebt wurde. Sie versagte ihm Gehör und ...
Acheron . ( Gr. M. ) 1) Sohn der Sonne und der Erde, versah die Titanten, welche gegen den Olymp kämpften mit Wasser, und ward daher in einen Fluss, dessen Wasser schlammig ist, verwandelt und in die Unterwelt verwiesen. Nach Andern war er ...
Ancaeus ( Gr. M. ), 1) Sohn des arcadischen Lycurgus und der Eurynome , oder Cleophile , oder Antinoë , Bruder des Amphidamas , Epochus und Jasus , Genosse des Argonautenzuges und der calydonischen Jagd, bei welcher er von dem Eber getödtet wurde. 2) A., aus ...
Anninga ( Grönl. M. ), der personificirte Mond, der Bruder der Malina (Sonne). Wie beinahe alle Götter der Grönländer , so waren auch diese einst Menschen; A. verliebte sich in seine schöne Schwester, und um ihr unerkannt nahen zu können, löschte er bei ...
Althaea ( Gr. M. ), Tochter des ätolischen Königs Thestius und der Eurythemis . Man vermählte sie an Oeneus , den Sohn des Königs Porthaon zu Calydon , dem sie viele Kinder schenkte; zwei derselben, die berühmtesten, sollten jedoch nicht die seinigen sein. Bacchus kehrte ...
Alrunen ( Germ. M. ), weissagende Frauen, denen die alten Germanen priesterliche Würden zuerkannten und die höchste Ehrfurcht bewiesen. Der gothische Geschichtschreiber Jornandes erzählt, um den Ursprung des Hunnen- Volkes zu erklären, Folgendes: »Der gothische König Filimer fand unter seinem Volke gewisse ...
Alcyone ( Gr. M. ), 1) Tochter der Aegiale von Aeolus , als Muster zärtlicher Liebe bekannt. Ihr Gatte Ceyx führte mit ihr das glücklichste Leben, und trennte sich nach mehreren Jahren ununterbrochener Freuden nur von ihr, um ein Orakel zu befragen. Das ...
Acoetes ( Gr. M. ), 1) Steuermann eines tyrrhenischen Schiffes, das auf Naxos gelandet war. Die Schiffsleute brachten ihm ein wunderschönes Kind, welches er mitnehmen sollte. Dessen Bildung betrachtend, hielt er es für ein Götterkind und wollte seine Einwilligung nicht zu der ...
Aloippe ( Gr. M. ), 1) Tochter des Alcyoneus , eines der drachenfüssigen Giganten . Da dieser im Kampf mit den Bewohnern des Olymp durch Jupiter mit dem Blitze erschlagen worden, war seine Tochter so betrübt, dass sie sich in's Meer stürzte. Die ...
Ananden ( Ind. M. ), die grosse Schlange, welche die Last der Erde trägt. Die Bilder der indischen Priester stellen sie zusammengeringelt vor, den fünffachen Kopf emporreckend. Wischnu ruht auf ihr, wie auf einem Polsterthron, und die ausgebreiteten Häupter bilden einen Baldachin ...
Abraham . Mehrere Gelehrte sind geneigt, diesen berühmten Patriarchen des jüdischen Volkes entweder zum Gott Brahma selbst, oder zu einem Bramanen zu machen, welcher in dem Streit zwischen Schiwaiten und Brahma-Verehrern Indien verlassen musste. - In der That ist viel vorhanden ...
Antaeus ( Gr. M. ), ein sechzig Ellen langer Riese, Sohn des Neptun und der ⇒ Gäa. Libyen war sein Reich und Irasa am tritonischen See sein Wohnsitz. Durch seine Stärke machte sich A. allen Fremden furchtbar, denn diese forderte er stets zum ...
Alfadur ( Nord. M. ), der höchste Gott des nordischen Alterthums, und ein Beweis, dass jene Völker, welche Schweden und Norwegen, so wie die eine Hälfte von Deutschland bewohnten, die reinste Gottesverehrung als Basis ihrer Religion erkannt hatten, denn alle edeln Eigenschaften ...
Alcmene ( Alcumena ), ( Gr. M. ) Gemahlin des ⇒ Amphitryon , und von Jupiter Mutter des Hercules , ward von der eifersüchtigen Juno mit sieben Tagen langen Geburtsschmerzen heimgesucht, nach deren Verlauf die Geburt des Hercules erfolgte; eine Nacht später gebar A. den ⇒ Iphicles , den ...
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Der Teufel kommt auf die Erde weil die Hölle geputzt wird, er kauft junge Frauen, stiftet junge Männer zum Mord an und fällt auf eine mit Kondomen als Köder gefüllte Falle rein. Grabbes von ihm selbst als Gegenstück zu seinem nihilistischen Herzog von Gothland empfundenes Lustspiel widersetzt sich jeder konventionellen Schemeneinteilung. Es ist rüpelhafte Groteske, drastische Satire und komischer Scherz gleichermaßen.
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